Um ganz ehrlich zu sein, in den heutigen Zeiten (nicht nur Corona, sondern auch angesichts der virtuellen Möglichkeiten in der Philatelie) hat mich dieses Statement doch sehr irritiert. Auch hätte ich eine Erklärung erwartet, warum es nur experimentell sein soll……, ich denke doch virtuelle Ausstellungen werden in Zukunft zunehmen und da wirkt dieses Bremsen seitens der FIP nicht gerade zukunftsweisend, zumindest wenn man diese Aussage so unkommentiert stehen läßt.
Verstehen Sie es nicht falsch: Virtuelle Ausstellungen können und sollen Live-Ausstellungen nicht ersetzen (dafür machen sie immer noch zu viel Spass), aber man muss die virtuellen Ausstellungen nicht von vornherein beiseite schieben. In meinen Augen sind sie eine echte Alternative. Vielleicht wird auch die FIP irgendwann einmal eine virtuelle Ausstellung organisieren müssen, wenn ihre Mitglieder/Funktionäre alt werden und es keine Nachfolger mehr gibt, die Ausstellungen organisieren, weil die FIP diesen Zug der Zeit nicht mitgemacht hat.
Aber vielleicht verstehe ich ja einfach nicht, wie organisierte Philatelie funktioniert. Auf jeden Fall habe ich diesbezüglich eine Anfrage an die FIP gerichtet, d.h. eine Auskunft zu dieser Entscheidung – konkret zur „experimentellen Basis“ – erbeten. Wenn ich überhaupt eine Antwort bekomme, werde ich sie hier veröffentlichen.