Vor lauter Weihnachtsmännern und „Frohe Weihnachten“ gehen einfache durch ihre Schlichtheit bestechende Briefmarken im Monat Dezember fast immer unter. Deshalb habe ich zu meiner Briefmarke des Monats dieses Mal eine Marke aus Rumänien ausgewählt, die eine sehr schöne Abbildung der Christrose zeigt.
Die Christrose gehört zur Gattung Nieswurz in der Pflanzenfamilie der Hahnenfussgewächse (Ranunculaceae) und ist sehr toxisch. Die Christrose – auch Schneerose oder Schwarze Nieswurz genannt – mit den auffallend großen, weißen Blüten ist vor allem durch frühe Blütezeit und auch durch die Verwendung als Gartenzierpflanze bekannt. Der volkstümliche Name „Schneerose“ bezieht sich auf die extrem frühe Blütezeit, „Christrose“ hingegen auf die Tradition, sie so zu kultivieren, dass sich die Blüten zu Weihnachten entfalten, weswegen die Pflanze auch „Weihnachtsrose“ genannt wird. In freier Natur ist sie geschützt und nach der Roten Liste Deutschland als gefährdet (3) eingestuft.
Die Christrose ist ein immergrüner Winterblüher und gehört zu den Giftpflanzen. In der Naturheilkunde finden die Wurzeln Verwendung. Die Volksmedizin verwendete die Christrose bereits im Altertum gegen Herzinsuffizienz, Epilepsie und Geisteskrankheit. Außerdem wurde die Pflanze als Emetikum und Laxans appliziert. Aktuell wird sie allerdings aufgrund ihrer Toxizität fast ausschließlich in Fertigpräparaten bzw. in homöopathischer Zubereitung angewendet.
- Land: Rumänien
- Serie: Winterblume
- Ausgabetag: 2020-12-10
- Markengröße: 36 x 36 mm
- Druck: Offset Lithographie
- Auflage: 10,923
- Beschreibung: Verausgabt in Blättern zu 28 Stück und in Kleinbogen zu fünf Briefmarken und einem Schmucketikett