Dieses Mal ein Sonderumschlag aus der Inflationszeit, den Clemens aus seinem Postreiter-Exponat zur Verfügung gestellt hat. Der Beleg ist eine Besonderheit bei den „Postreiter“-Postkarten. Es ist ein korrekt frankierter Ortsbrief vom 19.4.1923 aus Lörrach-Stetten, frankiert mit aus Ganzsachen ausgeschnittenen „Marken“ (75 Pf Postreiter und 10 Pfennig Germania). Der Brief wurde in der achten Tarifperiode der Postreiter-Karten aufgegeben, was der 13. Portoperiode der Inflation (nach INFLA Berlin, Verein der Deutschlandsammler e.V. vom 1.4.1923 – 30.6.1923)) entspricht. In dieser Portoperiode musste ein Ortsbrief mit 40 Mark frankiert werden. Dies geschah hier auch, aber in diesem Fall unter Verwendung von ausgeschnittenen Ganzsachen-„Marken“: 3x 12 Mark, 1x 2 Mark, 1x 1 Mark, 5 Pfennig, 10 Pfennig – alles in Form von amtlichen Marken; die fehlenden 85 Pfennig wurden durch ausgeschnittene 75 Pfennig-Ganzsachen und 10 Pfennig Germania-Ganzsachen ergänzt. Diese „Verwendung“ von Ganzsachen war damals erlaubt. Was jedoch nicht erlaubt gewesen wäre, war die Verwendung der 10 Pfennig Germania-Marke. Die Gültigkeit der Germania-Marken endete am 31.12.1922. Trotzdem wurde der Brief ohne Strafporto zugestellt. Vielleicht wegen des zu vernachlässigenden Betrages.
Im folgenden Quiz erhalten Sie mehr Informationen über die küzesten Portoperioden der Inflationszeit, das Ende der Postreiterkarten und über einen berühmten Sohn von Lörrach-Stetten. Beantworten Sie einfach die Fragen (oder auch nicht). Egal wie, wenn Sie auf „zur Auflösung“ klicken, wird die richtige Antwort der Frage angezeigt, teilweise auch mit einem kleinen Text zur Erklärung / Hintergrund.
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