Greiz – im Herzen des Vogtlands in Thüringen – war für uns (Clemens und Daniela) eine Reise wert. Wir besuchten dort die THÜBRIA 2019 – eine Rang zwei Ausstellung. Der dortige Ausstellungsleiter zusammen mit seinem Team hat ein riesiges Programm aufgestellt. Zu sehen waren über 600 Rahmen. Und obwohl wir die gesamten vier Tage anwesend waren, haben wir nur eine Bruchteil der gesamten Ausstellung gesehen. Das lag wohl auch daran, dass wir die Gelegenheit nutzten und unsere Freunde in Deutschland trafen, mit ihnen ratschten, aßen und tranken…..
Wir trafen zum einen unsere Freunde der ArGe Medizin und Philatelie, die zu diesem Anlass zur Mitgliederversammlung mit anschließender großer Materialspende gestiftet von den Witwen von leider dieses Jahr verstorbenen Top-Philatelisten der ArGe. Das philatelistisch hochwertige thematische Material wurde auf Wunsch der Verstorbenen von den Witwen zur Verfügung gestellt, vom 1. Vorsitzenden aufbereitet und die Spenden kamen 1:1 der ArGe zugute. Eine wunderbare Idee. Somit werden wir – auch aufgrund der Belege in unseren Sammlungen – die beiden Verstorbenen nicht vergessen.
Dann gab es für uns auch noch eine Überraschung, die – wenn man das Programm vorher genauer betrachtet hätte – keine gewesen wäre. Wir trafen dort nämlich unseren Schwesterverein: die Mannschaft des Rings der Liechtensteinsammler e.V.. Die Überraschung war groß, als sie ihren Werbestand, direkt neben dem der Medizinphilatelisten aufbauten. Ebenso wie diese hatten sie – ausser Wettbewerb – noch einige Rahmen als Sonderausstellung aufgestellt, durch die wir dann auch kompetent geführt wurden. Als Gegenleistung hörten sie sich eine kleine Vorstellung des „Montafon“-Rahmens an. Vielleicht kommen sie ja mal – auf ihrem Weg nach Liechtenstein – nach Vorarlberg. Auf jeden Fall feiern sie nächstes Jahr in Triesenberg ein rundes Vereinsjubiläum mit einer Ausstellung. Da sieht man sich auf jeden Fall wieder.
Zum Abschluss der Veranstaltung konnten wir uns nochmals freuen. Clemens erhielt für sein 3-Rahmenexponat „Der Puppenspieler“ ein Vermeil-Medaille (78 Punkte) und ich (Daniela) für das 5-Rahmenexponat „Demenz – der lange Abschied aus dem Leben“ eine Gold-Medaille und Ehrenpreis (86 Punkte). Interessant fanden wir das Jurygespräch, in dem wir gute Tipps für die weitere Gestaltung dieser beiden Exponate erhielten. So wird sich Clemens womöglich demnächst an der Open Philately versuchen, worauf wir gespannt sein können.
Wie ihr seht: Greiz war – trotz langer und ermüdender Heimfahrt im Stau und im Regen – für uns auf jeden Fall eine Reise wert.