Am 7. März werden folgende Marken in Liechtenstein verausgabt:
Sondermarke – PET-recycling
Mit der im September erscheinenden Briefmarke Globus (Wertstufe CHF 6.30), beweist die Liechtensteinische Philatelie einmal mehr, wie innovativ man in der Philatelie ein Thema aufgreifen kann. Denn diese Briefmarke soll auf das Thema Umweltschutz und insbesondere die Rückgewinnung von Wertstoffen aus Abfällen aufmerksam machen. Innovativ ist daran, dass die Marke mit recyceltem PET-Faden gestickt wurde.
Gefertigt wurde das Wertzeichen von der Stickerei Hämmerle & Vogel in Lustenau, Österreich. Dazu wurden 3’100 PET-Flaschen à 600 Milliliter zu gereinigten Flocken verarbeitet, bevor daraus ein neues, hochwertiges Polyestergarn erzeugt wurde. Pro Briefmarke wurden 75 Meter Faden verarbeitet. Bei einer Auflage von 40’000 Stück ergibt dies drei Millionen Meter recycelter Polyesterfaden. Die neue, fünf Zentimeter grosse selbstklebende Briefmarke in Form eines Globus soll nicht nur als Sammlerstück oder zum Frankieren einer Postsendung dienen, sondern kann auch als persönliches Bekenntnis zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeit die eigene Kleidung oder andere Accessoires zieren.
Sondermarke – Dorfansichten: Balzers
Die Fortsetzung der Serie mit Dorfansichten aller Gemeinden des Liechtensteiner Oberlandes führt in dieser Ausgabe nach Balzers. Die im 12er-Bogen gedruckten Briefmarken (Wertstufe CHF 1.00) zeigen schwarzweiss gehaltene Fotografien von Gebäuden (eine unter Denkmalschutz stehende Mühle), eingebettet in die farbig abgestufte Kulisse einer im Hintergrund liegenden Landschaft. Die Wertstufe CHF 1.80 zeigt den zur Gemeinde Balzers gehörenden früheren Weiler und heutigen Dorfteil „Mäls“, der seit dem frühen 20. Jahrhundert mit dem Ortsteil Balzers zusammengewachsen ist. Im Detail ist der mittelalterlichn Wohnturm und die Kapelle St. Peter dargestellt.
Sondermarke – Fürstliche Schätze – Jagdszenen von Rubens
Im September wird die mehrteilige Serie mit Motiven aus den Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein fortgeführt. Dieses Mal mit zwei Gemälden von Peter Paul Rubens (1577-1640) einem der bekanntesten Barockmaler und Diplomat der spanisch-habsburgischen Krone flämischer Herkunft. Die Ölskizze «Die Jagd der Diana» (Wertstufe CHF 1.50), zeigt, wie Diana, die Göttin der Jagd, und ihre Jägerinnen zu einem Hirsch vordringen, der, von den Hunden gestellt und einem Speer getroffen, niedersinkt. Im Hintergrund versucht eine Hirschkuh zu entfliehen. «Die Jagd des Meleager und der Atalante» (Wertstufe CHF 2.20) ist möglicherweise ein Pendant zum ersten Bild und zeigt, wie sich Krieger im Kampf gegen ein wütendes Wildschwein versammeln. Das Untier wurde von Diana, aus Rache für ein versäumtes Dankesopfer, gesandt. Atalante, eine unter Jägern aufgewachsene Jungfrau, eilt den bedrängten Speerwerfern zu Hilfe und trifft den Keiler mit ihrem Pfeil hinter dem Ohr. Während sich das verwundete Tier im Schmerz windet, läuft Meleager von rechts herbei und setzt zum Todesstoss an.
Sonderblock – 500. Todestag Raffael
Der italienische Maler und Architekt Raffael lebte von 1483 bis 1520 und gilt als einer der bedeutendsten Künstler der italienischen Hochrenaissance. Neben seiner Laufbahn als Maler in Florenz und am päpstlichen Hof in Rom wurde er auch Bauleiter des Petersdoms und Aufseher über die römischen Antiken. Sein vollständiger Name ist Raffaello Sanzio da Urbino. Der zu seinem 500. Todestag veröffentlichte Sonderblock zeigt eines seiner berühmten Werke «Die Schule von Athen» sowie ein «Selbstporträt» (Wertstufe CHF 6.30) des Künstlers. Der Titel des Bildes verweist auf die herausragende philosophische Denkschule des antiken Griechenlands. Das Fresko verherrlicht im Sinne der Renaissance das antike Denken als Ursprung der europäischen Kultur, ihrer Philosophie und Wissenschaften. Bekannt ist er aber auch für seine einfühlsamen Madonnendarstellungen allen voran die „Sixtinische Madonna“.