April 2020 – Taubenpost

Die Taubenpost, bei der (zumeist Brief-) Tauben schriftliche Mitteilungen befördern, war bereits in der Antike weit verbreitet. In der Neuzeit fand sie zunächst nur für militärische Zwecke Verwendung. Im 19. Jahrhundert wurden jedoch immer mehr Brieftaubenlinien für zivile Zwecke eingerichtet, die sogenannte Pigeongramme beförderten. Es kam mancherorts sogar zur Ausgabe eigener Taubenpostbriefmarken. Mit der Zeit wurde jedoch die Taubenpost von der modernen Telegraphie verdrängt.

Hier seht ihr ein sogenanntes Pigeongramm auf einer Seite aus einem Exponat von Clemens („Der Puppenspieler“ – 60 Blatt – Offene Klasse, demnächst im Wettbewerb RUHRVIA 2020). Das Pigeongramm ist ganz unten rechts – dunkel, sehr klein und unscheinbar – zu sehen. Aber so sehen die wohl unter den Philatelisten bekanntesten Beispiele für Pigeongramme aus, kleine – dunkle – unscheinbare Flecken in einem Exponat.

Dieses Pigenogramm stammt aus der wohl unter Philatelisten bekanntesten Taubenpostverbindung, nämlich der zwischen Paris und dem unbesetzten Frankreich während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/1871. Damals ließ man von Paris aus insgesamt 55 unlenkbare Ballone aufsteigen, die neben fast 2,5 Millionen Nachrichten auch 363 Brieftauben beförderten. Die Tauben dienten dem Rücktransport von Briefen vom unbesetzten Frankreich in das belagerte Paris.

Ein kleines bisschen „Mehr“ diesesmal rund um die Taubenpost im nun folgenden Quiz. Wenn Sie die Fragen beantworten – egal ob richtig oder falsch – gibt es kurze Erklärungen / Zusatzinformationen zu dem Thema der Frage. Viel Spaß dabei.

Wenn Sie die Fragen beantworten und anschliessend auf „zur Auflösung“ drücken, erscheint  eine Ergebnisseite mit:

  • der „gegebenen Antwort“
  • derkorrekten Antwort
  • mit Infos zur korrekten Antwort – hier wird eine kurze Erklärung zur korrekten Antwort gegeben, falls angebracht.
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