Briefmarkenchaos mit Schokoduft – Wir waren wieder bei den Vereinswochen Bludenz dabei!
Aller guten Dinge sind drei – und so haben wir uns auch dieses Jahr wieder voller Enthusiasmus an den Vereinswochen in Bludenz beteiligt. Am Nachmittag ging’s los, und 32 kleine Energiebündel zwischen 5 und 8 Jahren machten sich über unser Programm her, als gäbe es was zu gewinnen. (Spoiler: Beim Bingo später – oh ja, da gab’s was zu gewinnen. Vor allem: Nervenflattern bei den Erwachsenen.).
Wie immer haben wir auf unsere bewährten Klassiker gesetzt:
1. Briefmarkencollagen kleben
Eine große Kiste voll alter Briefmarken, dazu Kleber, Papier und Kinder mit kreativen Ideen – das Rezept für kunterbuntes Chaos. Es wurde fröhlich geschnipselt, geklebt, gestapelt und gestempelt. Manchmal auch der Tisch. Oder die Hose vom Nebensitzer. Egal – künstlerische Freiheit!
2. Eine Briefmarkengeschichte
Zur kurzen Entspannung – und zur Schonung unserer Möbel – wurde eine Geschichte erzählt, in der natürlich Briefmarken die heimlichen Hauptdarsteller waren. Die Kinder hörten gebannt zu und stellten kluge Fragen – etwa:
„Was ist ein Telegramm?“,
„Wieso riecht eine Briefmarke nach Schokolade?“,
und: „Gibt’s auch welche, die nach Pommes riechen?“
Die Post sollte sich das notieren. Duftbriefmarkenwünsche aus Kindermund: Schokolade, Gummibärli, Pizza, … und (kein Scherz): Traktor.
3. Das große Finale: Briefmarken-Bingo
Und dann kam das Highlight, das sämtliche Dezibelrekorde sprengte: Briefmarken-Bingo!
Mit 16 wild gemischten Briefmarken auf jeder Karte (Hund, Katze, Maus, Igel, Leuchtturm, Schiff – alles dabei) ging es los. Gespielt wurde in Gruppen – geschrien wurde in Massen.
„BINGO!!!“,
„ICH HAB’S! ICH HAB’S!!!“,
„NEIN, DU HAST DAS FALSCH ANGEKREUZT!“
Ich war am Ende heiser, Clemens war am Rande des Wahnsinns, und die Betreuerinnen hielten sich schützend die Ohren zu. Fazit: Viel Lärm. Viel Spaß. Viel gelernt.
Und das Wichtigste: Jetzt wissen 32 Kinder wieder, was eine Briefmarke ist – und wie viel Spaß man damit haben kann.
Unsere Wanderausstellung zog weiter
Während wir unsere Stimmen kurieren, ist unsere Wanderausstellung wieder auf Reisen gegangen – zurück ins Bludenzer Krankenhaus.
Neu platziert in einem gut besuchten Verbindungsgang zwischen Krankenhaus und Altersheim, genau auf dem Weg der nikotinabhängigen Patienten hinaus an die „frische“ Luft. Ein Platz mit Durchzug – nicht nur in der Lunge, sondern hoffentlich auch in Sachen Kulturinteresse. Wir sind gespannt, ob jemand einen Blick auf die Marken wirft, vielleicht sogar ins Schmunzeln kommt – oder gar auf den Geschmack. Und wer weiß: Vielleicht wird ja auch jemand inspiriert, mal wieder einen Brief zu schreiben. Mit einer Schokoladenmarke. Oder einer mit Traktor.






